Bestseller in spe

Erste Versuche

Wie ich schon berichtet habe, hat der Entschluss selbst ein Kinderbuch zu schreiben mein Leben verändert! Denn anders als ich erwartet hatte, ging es mir recht leicht von der Hand und: es machte mir so viel Spaß, dass ich sofort noch eins schrieb. Und dann noch eins und dann…

Aber der Reihe nach. Zuerst brauchte ich ein Thema, das meinen Sohn interessierte. Das war leicht: Drachen (und noch etliche andere, fürs erste Buch wählte ich aus seinen Vorschlägen aber die Drachen). Die Idee hatte ich schon: Kindergartenkinder, die durch ein Portal in verschiedene Welten und Zeiten reisen und dabei nicht allzu aufregende und auch leicht lehrreiche Abenteuer erleben.

Lustigerweise habe ich Band zwei zuerst fertiggestellt, da ich die Entscheidung, wie es mit dem Portal funktionieren sollte noch etwas aufschieben wollte. Aus der Prokrastination entstand also ein weiteres Buch… Der zweite Teil spielte unter Wasser mit Meerjungfrauen und „Meerjungmännern“, wie mein Sohn die Wassermänner nannte. Als es fertig war, druckte ich noch Bilder aus, malte sie an und klebte sie ein, damit mein Kleiner keine Textwüste zum vorlesen bekam. Er war begeistert, vom Inhalt nicht von den Bildern.

Das spornte mich an und bald gab es den ersten Teil mit den versprochenen Drachen. Diesmal ohne Bilder. Er kam genau so gut an. Auch meine Tochter wollte immer mehr dieser Geschichten hören und am liebsten noch eine Serie für Mädchen mit Feen, Einhörnern und mehr Magie. Die Idee eines Spin-Offs war geboren und bald auch verwirklicht.

Inzwischen umfasst die Reihe um den „Kindergarten Sausewind“ 6 Bände: vier in der ursprünglichen Reihe für Jungen und Mädchen und zwei thematisch mehr für Mädchen.

Da kam mir die Idee, ob man die Bücher nicht veröffentlichen könnte. Ein Testlauf in einem Kindergarten zeigte: Kinder und Erzieherinnen sind begeistert. Eine Anfrage bei Buchagenten gab jedoch ein ernüchterndes Bild: Da es für diese Altersgruppe keine Bücher gibt, gibt es auch keinen Markt, egal wie gut sie geschrieben sind.

Inzwischen habe ich eingesehen, dass es wohl wirklich keinen Markt gibt, da alle Eltern in meinem Freundes- und Bekanntenkreis mit den Bilderbüchern völlig zufrieden sind und gar nicht auf die Idee kommen, ein längeres Buch kapitelweise vorzulesen.

Das sollte mich nicht entmutigen, Themen für ältere Kinder gibt es schließlich genug… Doch davon später mehr.

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